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die apparate funktionieren,
ich lerne, les mich ein, kann reparieren,
information fließt hin und her, ich staune,
und lausche dem geraune.

den montag kenne ich noch nicht,
der rest der woche liegt im dunkel,
vielleicht, dass mir die welt wegbricht,
und still verglüht im taggefunkel.

ich habe keine lust und keinen plan,
will nichts und folge keiner absicht,
bin unterwegs auf dieser achterbahn,
und hoffe, dass kein rad bricht.

ich bin wie immer voller zweifel,
wie immer voller lebenslust,
ich liebe gott und alle teufel,
und nehm sie mir zur brust.

beim glockenläuten denke ich an sie,
und an das leben, das wir hatten,
trinke kaffee, und hätte nie
gedacht, noch eine andere zu begatten.

jetzt sind die dinge wie sie sind,
das einz'ge hindernis bin ich,
verworren klar, im herz ein kind,
und in den rippen dann und wann ein stich.

fäkal stets modisch elegant,
mental ein eingefleischter reaktant,
im porzellanladen ein elefant,
als tänzer explosiv galant.

das reicht, ich hab den tag gerettet,
ich darf jetzt wieder liegen,
ich habe meine sehnsucht abgekettet,
und werd' am ende fliegen.

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