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Erste Sätze

Natascha Klein

Natascha wartete auf den Anruf ihres Chefs. Sie war sehr nervös. Sie lief ständig den Raum auf und ab. Es klingelte Sie ging dran. "Ja, Herr Röper?" Ihre Stimme zitterte. Der Anrufer war zwar auch ein Mann, aber nicht ihr Chef.
"Hallo Schatz!" tönte es aus der Telefonmuschel. Es war ihr Freund, der sie schon vermisste und seit vier Monaten nicht mehr gesehen hatte.
"Ja, hallo Jürgen. Was gibt es denn? Mach bitte schnell, ich erwarte einen Anruf von meinem Chef."
"Ach so. Ich wollte nur kurz deine Stimme hören. Du fehlst mir so."
"Das ist lieb von dir. Du, es ist teuer und ich warte schon so lange auf den Anruf."
"Okay, mein Schatz. Dann sage ich mal bis bald. Ich liebe dich!"
"Ich dich auch. Bis bald." Und sie legte auf.
Eine dreiviertel Stunde später klingelte das Telefon erneut. "Hallo. Wer ist da?", fragte Natascha.
"Ja hallo, Frau Klein, Herr Röper hier. Ich wollte mich doch melden."
"Aber klar, ich hatte es nicht vergessen. Na dann, was ist los?!", versuchte sie ruhig zu bleiben. Natascha hatte schwitzige Hände und ihr wurde ganz heiß. Sie setzte sich erst einmal hin und nahm einen Schluck Wasser zu sich.
"Es geht um das Gespräch, ihr Interview mit dem Präsidenten. Meiner Meinung nach war es okay, doch es reicht nicht aus. Packen Sie Ihre Sachen und kommen Sie nach Hause. Es gibt einiges für Sie zu tun", sagte ihr Chef. Er klang freundlich, aber auf eine Art und Weise recht vorwurfsvoll.
"Ist in Ordnung. Ich bin morgen Abend wieder in der Stadt."
"Gut, dann sehen wir uns übermorgen in der Firma. Wir freuen uns auf Sie."

Natascha war erleichtert. Wir freuen uns auf Sie, ging ihr die ganze Zeit durch den Kopf. War das ernst gemeint? Sie weiß es nicht, doch eigentlich war es ihr auch egal, denn sie konnte wieder nach Hause, wo ihr Freund auf sie wartete.
Um 18 Uhr kam sie am Flughafen an, und ihr Freund Jürgen wartete ungeduldig auf sie an der Tür. Natascha ließ ihre Sachen fallen und rannte ihm in die Arme. Gegen 19:30 Uhr waren sie zu Hause. Sie tranken noch eine Tasse Kaffee. Um 22 Uhr ging sie schließlich ins Bett, da sie für morgen fit sein wollte. Jürgen meinte zu ihr, dass er das Spiel noch zu Ende sehen möchte und danach ins Bett käme.
Am nächsten Morgen klingelt der Wecker. Die Matratze neben ihr war leer und kalt. Es roch nach Kaffee und frischen Brötchen. Sie schlug die Augen auf und sah neben sich ein Tablett stehen. Es war bedeckt mit 2 Brötchen, einem Kännchen Kaffee, Marmelade, Honig und einer Rose mit einem Zettel, auf dem stand: "Ich liebe dich! Bis heute Abend." Sie lächelte.
Kaum zuende gefrühstückt, zog sie sich an und machte sich auf den Weg. Etwa 20 Minuten später kam sie an ihrem Arbeitsplatz an. Man schaute sie grinsend an und rief sie in das Büro ihres Chefs.


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