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Alex Hardning

Samstag den 9.10.2005 -
Beginn um 20.00 Uhr in der Lüdenbürgerstraße. Bringt viel gute Laune mit....
Viel gute Laune!
Meint Sarah.

Viel gute Laune....!!!
Sarah ist meine beste Freundin. Sie hat lange, dunkelbraune Haare und eine super Figur. Überhaupt ist sie sehr beliebt auf unserer Schule. Sie ist für jeden Spaß zu haben. Meist ist sie auch noch sehr spontan, im Gegensatz zu mir. Ich bezeichne mich immer als langes Klappergestell, das nicht sehr vie Freude nach außen dringen lässt.
Aber ich bin kein Klappergestell.
Im Gegensatz zu vielen anderen auf dieser Party habe ich Pläne, wirkliche Pläne.


Mein größter Traum ist es, im Iran notbedürftigen Menschen zu helfen, ihr Leben in den Griff zu kriegen. Doch meine Freunde halten nichts von meinem Traum. Sie halten es für "zu gefährlich". Dort tobten viel zu viele Unruhen, und da hätte ich nichts zu suchen, ich, mit meinem kleinen Selbstbewusstsein und mit meinen dürren Beinen. Aber ich will es. Ich will zeigen, was in mir steckt. Egal, was andere sagen.
Owohl - mmhhh - sie könnten Recht haben mit meinem kleinen Selbstbewusstsein und mit meinen dürren Beinen.

Samstag, der 9.10.
Ich stehe vor Sarahs Haus. Natürlich wohnte sie in einem tollen Haus, das mein Vater und ich mir nie leisten könnten. Eigentlich hatte ich keine Lust auf diese Party.

Die Tür öffnete sich. Sarah begrüßte mich mit einem warmen und freudigen Lächeln. Sie sah super hübsch aus. Nachdem ich mein Geschenk überreicht hatte, wollte ich mir auf dieser lauten und von Rauch erstickten Party einen Platz suchen, wo ich mich wohlfühlen würde. Gab es diesen Platz überhaupt. Ich wurde von der lauten Musik zugedröhnt und vergaß mein Verlangen nach einem ruhigen Platz. Als ich gerade in Partystimmung kam, erschrak ich durch eine kalte Hand, die ich auf meiner freien Schulter spürte. Als ich mich umsah, erkannte ich Lukas Bendler aus der Oberstufe. Er sah wie immer supergut aus mit seinen gegelten Haaren, die seine schönen grünen Augen betonten. Von seinem Anblick war ich sehr verträumt, dazu kam noch, dass ich Kribbeln im Bauch hatte. Was war nur los mit mir? So kannte ich mich gar nicht. Während meiner Träumereien hörte ich ein freudiges und lockeres "Hi!" Darauf stotterte ich nur ein heiseres und kaum hörbares "Hey!"

 

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