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Hermann Mensing

 

ach herr
strafe mich nicht mit deinem zorn
und züchtige mich nicht in deinem grimm
sei mir gnädig, denn ich bin schwach
heile mich, herr,
denn meine gebeine sind erschrocken
und meine seele ist sehr erschrocken.

ach du, herr, wie lange!

wende dich, herr, und errette mich
hilf mir um deiner güte willen

ich bin so müde vom seufzen,
ich schwemme mein bett die ganze nacht
und netze mit meinen tränen mein lager

mein auge ist trübe geworden von gram und matt
weil meiner bedränger so viele sind.

weichet von mir, alle übeltäter
denn der herr hört mein weinen.

der herr hört mein flehen
mein gebet nimmt der herr an.

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