März 2003                                www.hermann-mensing.de             

mensing literatur

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Sa 1.03.02 10:27

Dä George dä hätt e ne Affekopp
u Colin tut ihm gehorsche
de Condoleeza hätt früher en Mopp....

Tätäää tätäää tätääää

Narhalla Marsch natürlich. Aufzug von Regenwolken. Dabei ist es recht mild.
Wir werden uns ruhig verhalten in den nächsten Tagen. Nicht, dass wir wieder versuchen, Polizisten die Mützen auf dem Kopf zu drehen, so wie damals, als wir noch Lammfellmäntel trugen. Nein, davor hüten wir uns, denn das mögen Polizisten nicht gern.

12:12

Fortsetzung...

Mer kloope dem Saddam sin Birne kapott
un schlürfe nachhä sin Öl
mir sin Gut und nicht Bös und mer lachen uns dood.....

Tätääää tätääää tätäääää

15:19

Fortsetzung...

De Fickfress von dem Senior sein Sohn
rennt hagelbreit durchs Pentagon
sagt Rummy, nun lass uns doch endlich...

Tätääää tätäää tätääääää

 

So 2.03.02       16:42

Sehr geehrter Herr M.,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Sie die moralische Integrität, die Sie sich zugute halten und die sie anderen gern absprechen, selbst nie besessen haben.

Mit freundlichem Gruß

Gott

PS: Aber machen Sie sich nichts draus. Ich liebe Sie dennoch.

19:42

Sensationeller Fahndungserfolg:
zu allem entschlossener Krieger...
geb. 6.03.49 Größe 212 Gewicht 125 Schuhgröße 54

 

Mo 3.03.03 11:29

Platz 9:

Heinz ließ den Hammer wütend auf die erste Dachpfanne sausen, dann auf die zweite, die dritte, die Splitter flogen weit durch die Luft. Hätte er nur eine Woche gewartet, der Wind hätte es für ihn erledigt. So kam kurze Zeit später ein Einsatzwagen der Polizei und bat Heinz, doch aufzuhören, das habe doch keinen Sinn, das ändere doch nichts an der Tatsache, dass geschehen sei, was geschehen sei, er solle doch Verstand annehmen. Heinz zeigte den Polizisten den Mittelfinger und rief, dies sei immer noch sein Dach, und das könne er zertrümmern, so lange es ihm Spaß mache. Und was das von ihnen angesprochene, nicht mehr rückgängig zu machende Geschehen angehe, das gehe sie einen feuchten Kehricht an, so, und nun sollten sie gefälligst seinen Hof verlassen. Die Polizisten sahen keine Handhabe einzugreifen, verließen den Hof und kehrten wenig später mit einem Psychologen zurück. Der redete lange mit Heinz, brachte ihn schließlich so weit, dass er ihm gestattete, zu ihm aufs Dach zu steigen, als der Psychologe aber schon glaubte, Heinz überredet zu haben, mit ihm herunter zu kommen, hob Heinz plötzlich den Hammer und schlug zu. Der Psychologe stürzte kopfüber vom Dach und war auf der Stelle tot. Jetzt hatte die Polizei Handhabe genug, massiv einzugreifen. Man stieß noch einmal eine Warnung aus, man wies darauf hin, das dies die letzte sei, dann griff jemand zu einem Betäubungsgewehr. Heinz hatte wohl damit gerechnet, denn noch eh der erste Schuss abgefeuert werden konnte, war er verschwunden. Polizisten stürmten das Haus, fanden aber keine Spur von ihm. Sie suchten von oben bis unten, Heinz blieb verschwunden. Und daran hat sich bis jetzt auch nichts geändert. Wer Heinz also sieht, sollte vorsichtig sein.

 

Di 4.03.02     9:58

Er überschätzt sich. Sie redet sich um Kopf und Kragen. Er weiß nichts.

Platz 10:
Soeben hatte ich die Welt vor dem Untergang bewahrt und das Einzige, was ihm dazu einfiel, war: "Spinnst du jetzt total?" "Wieso?" fragte ich aufgebracht, während ich mir Blut vom Gesicht wischte und dann die Hände wusch. "Was hättest du denn getan?" - Er schwieg eine Weile, er schaute mich an, als läge die Verantwortung für jeden weiteren Tag dieser Welt von nun an auf meinen Schultern, ein kurzes, eiskaltes Lächeln verzog seinen Mund, dann sagte er: "Ich dachte, wir hätten das oft genug besprochen. Ich dachte, unsere Marschroute wäre klar. Keinen Eingriff mehr. Nicht, so lange der Mensch unfähig ist, sich anzupassen." "Aber...", wollte ich einwenden, "aber..." "Kein Aber. Abgemacht ist abgemacht, oder?" "Schon", sagte ich. "Tatsache ist aber doch auch, dass er noch nicht so weit ist. Dass er Hilfe braucht hier und da." "Dummes Zeug!" sagte er. "Braucht er nicht. Was er braucht, ist Einsicht. Und die kann man ihm nicht schenken." "Ich soll ihn also in sein Verderben laufen lassen?" "Ja, ich bitte sogar darum", sagte er. "Und keine herzerwärmenden Ausflüchte mehr. Kein Mitleid. Er hatte Zeit genug. Jetzt sind andere an der Reihe."

Die übrigen 102 Geschichten finden Sie unter: (Literaturcafe )

15:03

Wer: Er???

17:01

Meier nahm eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank.
Hier hatte ihn Hannah empfangen. Er kam gerade von einer Probe zurück. Die fremden Inder übten in einem umgebauten, mehr schlecht als recht isolierten Hühnerstall. Er war mehr als vierundzwanzig Stunden fort gewesen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.
"Sieh an Meier!" sagte sie drohend.
"Sieh an Meier." antwortete er mit unschuldigem Lächeln.
Eh das R ausgerollt war, schlug sie zu.
Klappte sein Lächeln nicht mehr? Er ging in Deckung. Das brachte sie noch mehr in Rage. Er floh in den Flur, wich ins Wohnzimmer aus und erst bei der Box unterm Fenster gab er die Defensive auf und schlug zurück. Hannah taumelte, fiel und blieb schreiend vorm Heizkörper liegen. Eine Viertelstunde darauf hatte sie eine Tasche gepackt und ging. Zwei Tage später fuhr ein Wagen vor, Hannah stürmte in Begleitung eines italienisch aussehenden Mannes in die Wohnung, packte ihre Sachen in mitgebrachte Kartons verpackt und verschwand. (H. Mensing: Meier der Große 1995)

17:06

Das junge Kind.

19:57

Fuhr heute in einen großen Baumarkt am südöstlichen Ende der Stadt. Betrat ihn, fragte nach "Schwingschleifern" (Mittelgang hinten links), schritt fürbass, kann zu bezeichneter Stelle und betrachtete das Angebot. Konnte mich dann doch nicht zum Kauf entschließen, denn das hätte bedeutet, Abschied von der von entsetzlichen Depressionen gekennzeichneten Phase nach Beendigung eines Romans zu nehmen und durch das Abschleifen von mindestens 8 Türen und dem anschließenden Lackieren derselben zu ersetzen. Allein die Vorstellung davon gab einer neuen Depression Auftrieb. So sitze ich nun, leide an zwei Depressionen statt einer und habe doch keinen Schwingschleifer. Das Leben ist traurig und schön.

 

Mi 5.03.02    8:04

Nachdem ich drüber geschlafen habe, sieht die Sache noch wieder anders aus. Zu der ersten und zweiten Depression hat sich eine dritte gesellt. Die steht in engem Zusammenhang mit der Anlieferung eines neuen Sofas, die heute nachmittag ins Haus steht. Musste deshalb unser altes Sofa gestern abend noch entsorgen. Stellte es in den Vorgarten unseres Nachbarn. Mal sehn, was der für ein Gesicht macht.

13:44

Dies nun für alle, die glauben, weil ich in der Lage bin, mir sowohl einen Schwingschleifer als auch ein Sofa zu kaufen, gehe es mir blendend und mein Konto müsse überquellen vor Glück. Hier die realen Zahlen verkaufter Romane des letzten Halbjahres: Sackgasse 13: 24 Kopien / Große Liebe Nr. 1: 363 Kopien /Flanken, Fouls und fiese Tricks: 197 Kopien / Der heilige Bimbam: 2951 Kopien / Voll die Meise: 925 Kopien. All das kann nur eines bedeuten: ich muss wieder für das Radio schreiben. Es hilft nichts. Frage ist nur: WAS????

16:28

Der Nachbar sitzt auf unserem alten Sofa vorm Haus. Ihn so sitzen zu sehen, nimmt eine von meinen zwei Depressionen. Das neue Sofa steht in unserem Wohnzimmer. Es hat einen eingebauten Fernseher, eine kleine, drehbare Bar, und darin findet man eine Flasche Laphroiag Whisky. Grund, über die zweite Depression nachzudenken.
Endgültig depressionsfrei könnte ich werden, wenn ich höre, dass man sich hinter vorgehaltener Hand in der UNO New York erzählt, dass die USA keine reale Chance haben, eine Mehrheit für ihre Forderungen durchzubringen. Sollte das wider Erwarten doch der Fall sein, kann mit einem Veto von Frankreich, Russland oder China gerechnet werden. Daher arbeite man auf einen Kompromiss hin, der folgendes beinhaltet: Weiterführung der UN-Kontrollen im Irak bis Mai. Wenn Saddam bis dahin nicht rückhaltslos abgerüstet, verschrottet und aufgedeckt hat, ist keine weitere UN Resolution zum Angriff mehr nötig. Man scheint sich einig, dass das für alle Mitgliedstaaten des Gremiums ein akzeptabler und vor allem durchführbarer Vorschlag ist.
Jetzt heißt es nur noch, G.W. Bush eine goldene Brücke zu bauen, die es ihm ermöglicht, sein Gesicht zu wahren. Die goldene Brücke soll so aussehen: aller Welt soll klar gemacht werden, dass es ohne G.W. Bush mutige und markige Drohkulisse nie zur Wiederaufnahme der UN-Kontrollen gekommen wäre.
Das ist wohl war, aber im Grunde ging und geht es darum, die UN als Gremium, das zuständig ist für die Lösung derartiger Konflikte, nicht auszuhebeln. Und das wäre, falls es kommt, wie geschildert, gelungen.
Mit einer CDU-regierten Bundesrepublik stellte sich das ganz anders da.



Do 6.03.02     9:42

In der Nacht zeigen unsere Lieblinsprivatsender Bilder von markigen US-Generälen. Alle haben hoch ausrasierte Stiernacken und blaue Augen.
Zu meiner allergrößten Überraschung entdeckte ich abseits - neben militärischen Gerät stehend - mein altes Sofa.
Darauf: mein Nachbar.
Wie nun das eine (die zu allem entschlossenen und für enduring freedom sich aufopfernden Helden) und das andere (Sofa, Nachbar) zusammengekommen sind, ist mir unerklärlich.  
Es muss sich um einen bisher nie dawesenen Fall von Telekinese handeln.
Es könnte jedoch auch sein, dass da jemand etwas getan hat, was sonst gern schlechte Schriftsteller tun, die mit einer Geschichte nicht voran kommen: sie flüchten sich in die Fantasie.
Sie zaubern Kaninchen aus Hüten, wo nie von Hüten die Rede war.
Der Nachbar jedenfalls sah glücklich aus. Er schwang ein amerikanisches Fähnen und sang "happy birthday to you...."
Damit könnte er mich gemeint haben.

11:29

Als der General meinen Nachbar sah, stutzte er. Nichtmilitärisches Personal auf einem Sofa unbekannter Herkunft, das war mehr, als er ertragen konnte. Wutentbrannt marschierte er zu ihm. Mein Nachbar nahm es gelassen. Auf die gebrüllte Frage, who the fuck er sei und what for God's sake er hier mache, antworte er: Nun, es geht um die Auflösung der dritten Depression des Dichters M.
The what? kreischte der General, der es nicht gewohnt war, über Gefühle zu diskutieren. The what?
Depression Nr. 3, wiederholte mein Nachbar. Nämlich die, die sich nach Anlieferung des neuen Sofas einstellte.
Get the fuck out of this place! befahl der General, worauf mein Nachbar entrückt lächelte, mild und voller Güte, um im nächsten Augenblick zu entschwinden.
Mit ihm entschwand die dritte Depression, aber das alte Sofa blieb, wo es war. Wurde von GI.'s in ein Zelt gebracht und dient dort nun müden Soldaten.
Das ist schön. Schöner hätten wir es uns nicht ausdenken können.

13:21

Noch schöner allerdings ist die Wahrheit, oder sagen wir, einer der Zustände, die wir gern als wahrhaftig bezeichnen, die aber nichts weiter sind, als flüchtige Zusammenkünfte von Vergangenheit und Zukunft und uns, wenn wir ihrer gewahr werden, so klar erscheinen, als hätten sie mit Wahrheit zu tun.
Der Zustand, den ich meine, ist die Rückkehr meines Nachbarn ohne Sofa.
Er kann es sich selbst nicht erklären und ich werde den Teufel tun, ihm zu sagen, dass er Opfer meiner Manipulationen geworden ist. Ich belasse ihm seinen leicht verwirrten Blick und baue darauf, dass er unter dem Einfluss des gegenwärtig herrschenden Westfalenwetters schnell gesunden wird.

 

Fr 7.03.03    8:25

Vor wenigen Minuten plötzlich ein Sirren. Alarmiert suchte ich in allen Zimmern nach einer Ursache. Im Wohnzimmer schließlich ein Hinweis: das Sirren hatte sich verdichtet, stand wie ein tanzender Mückenschwarm im Raum, dann gesellte sich ihm ein nie zuvor gesehenes Flirren hinzu. Ich wurde Zeuge einer Materialisation.
Da ich kein Christ bist, wusste ich sofort: so etwas können nur Amerikaner.
Und so war es auch: mein Sofa war zurück. Zusammen mit einem Brief.
Sehr geehrter Herr M., beginnt er. Da nun doch alles auf einen Kriegsbeginn am 13. März hindeutet, haben wir uns entschlossen, Ihnen ihr altes Sofa zurück zu senden. Es stünde doch nur im Weg.
Mit freundlichem Gruß
Ihre Kriegstreiber, Folterer, Mörder, Missachter jeder Gesetze, ihre lieben ehemaligen Befreier.

PS.
Ich zweifle an der Authentizität dieses Briefes.
Es kann doch nicht sein, dass sich unsere lieben ehemaligen Befreier selbst so nennen, oder? - Sicher handelt es sich um ein Fake.
Aber woher kommt dann mein Sofa?

PPS.
Meinem Nachbar geht es längst wieder gut. Er fegt gerade den Bürgersteig und entfernt dem bloßen Auge nicht sichtbare Schmutzpartikel.

11:14

Wer Irak sagt, sollte vorher Israel sagen.

DECLARE ISRAEL IN VIOLATION OF UN RESOLUTION 1402
The Honorable President George W. Bush:

We, the undersigned, hereby call upon you to condemn the nation of Israel, and in particular, it's leader Ariel Sharon, for blatantly violating United Nations Resolutions 1402 which calls for the immediate "withdrawal of Israeli troops from Palestinian cities, including Ramallah".

Once again, Israel has shown complete disregard for international law, having, for over 30 years violated United Nations Resolution 242, which clearly calls for "withdrawal of Israeli armed forces from territories occupied in the recent conflict".

Additionally Isreal, in its current attacks on the people of the West Bank has blocked humanitarian and medical supplies from reaching the distressed and wounded. This includes firing live ammunition at aid workers to stop them from helping those in need. This has caused unnecessary suffering of innocent civilians, and represents collective punishment of the Palestinian people by the Isreali government.

All these actions are not only in violation of international laws and UN resolutions, but are clearly a form of state terrorism.

Mr. President, the war on terrorism must apply as equally to governments as to militant organizations, equally to allies as to enemies, equally to the powerful as to the dispossessed.

In the immortal words of Martin Luther King, Jr.

"Injustice anywhere is a threat to justice everywhere."

 

Sa 8.03.03    10:54

Ich bin gut. Knapp am lieben Gott vorbei.

15:27

Aber wirklich knapp. Daher die Klarheit meiner Visionen. Zusammen mit anderen Guten werde ich die Welt vom Bösen befreien. Georg ist dabei. Gerhard nicht. Gerhard ist ein Feigling.

17:49

Aha.

 

So 9.03.03     16:54

Ein Täuberich übt den Parabelflug
Buchfink und Finkin fliegen sich um Kopf und Kragen
Der Hase kriegt von seiner Häsin nicht genug
Und du sollst mich auf Händen tragen.


Mo 10.03.03    8:30

menschen: Ort: MS. Zeit: Samstag gegen 20 Uhr. Ich warte an einem Stehtisch im Foyer des Cineplex auf C., die ansteht, um Eis zu kaufen. Das übliche: Menschen mit Cola in 1,5 Liter-Bechern, Popcorn in Eimern. Amerikafeindliche Konsumenthaltung also allenthalben. Aus dem Gewühl schält sich eine Frau Mitte Dreißig. Sie ist mittelgroß, blond, sie trägt ein Blindenarmbinde, einen weißen Blindenstock und zieht einen Spielzeugkinderwagen hinter sich her. Darin sitzen hintereinander zwei kahlköpfige Puppen. Eine weiß, eine schwarz. Mir scheint, sie gehört zu einer Gruppe, ich nehme an, eine Familie. Man ist auf dem Weg zur Toilette. Sie verschwindet. Etwa fünf Minuten später, C. ist noch immer nicht zurück, taucht die Frau wieder auf. Diesmal ist sie allein. Kommt direkt auf eine junge Frau zu, die in der Nähe meines Tisches den Eingang zum Kinosaal 8 kontrolliert, baut sich vor ihr auf und erklärt aufgeregt, bei den Damen sei eine Toilette verstopft, die zweite von links. Sie sagt das fordernd und bewegt sich wie jemand, der sehen kann. Dabei macht sie den Eindruck einer kindlich zurückgebliebenen Frau, aber das ist nicht eindeutig. Von ihrer "Familie" keine Spur mehr. Als sie schließlich geht, geht sie zielbewußt. Offenbar sind Blindenbinde, Stock und Kinderwagen Teil ihrer Inszenierung. tiere: Alle in großer Aufregung überall. sensationen: Das Loch nach Beendigung eines Romans. Besichtigungen täglich. Telefonische Voranmeldung nötig.

 

Alle Esel tun es gern
auch Frau Merkel tut hin und wieder
nur Herr Bush steht solchem Treiben fern
denn der neugebor'ne Methodist ist bieder.

Er will lieber Großes tun
als mit lieben Körpern Säfte mischen
Er will lieber Tag und Nacht nicht ruhn'
als im trüben Licht nach Freude fischen.

Und so kommt es wie es kommen muss
langsam schrumpelt sein Gekröse
und die gute alte Lady Bush
hat nichts mehr von der First-Lady Möse.

Gäbe es Moral in der Geschicht
ließ sie sich vielleicht von Georg scheiden
doch Moral gibt es in Weltgeschlechtsgeschäften nicht
und so muss sie weiter leiden.


Di 11.03.03     9:51

Klarstellung:
M. glaubt ganz und gar nicht, Herr Hussein sei ein liebenswerter Mensch.
Im Gegenteil.
Ihm ist auch unwohl bei dem Gedanken, dass gerade Herr Putin plötzlich zum Kreis derer gehören soll, die sich für Frieden und gegen Krieg aussprechen, wo er doch in Tschetschenien Genozide verantwortet.
Dennoch ist er für die strikte Befolgung der Resolution 1441 und gegen deren unilaterale Aushöhlung durch die USA.
Er misstraut Herrn Bush und seinen Motiven, er hält ihn für einen durchtriebenen Lügner.
Und so findet man M. ratlos.
Bei Kaffee starrt er in einen verregneten Märzmorgen und hat längst alle Vorbereitungen getroffen, gleich endlich besagten Schwingschleifer zu kaufen, nachdem besagtes Sofa seine Feuertaufe (bietet 5 Personen gleichzeitig Platz) bestanden hat.
Dann wird dumpfes Heulen zu vernehmen sein.
M. wird stehen in einer Wolke aus feinem Staub, bis auch die letzte Tür abgeschliffen ist. Dabei wird er daran denken, wie viele Menschen es gibt, die unerfüllte Träume mit sich schleppen, während er seinen Traum wahr gemacht hat, Schriftsteller ist, kleine Brötchen backt, kleine Autos fährt, kein Haus gebaut hat, während jene, die von ihren unerfüllten Träumen träumen, große Brötchen backen, große Autos fahren etc. pp.

19:28

Tatsäch at eut all ut lapt. ie iegstreib kom nich weit, er edauernswert To Blai liert nächst sein Job, und obwo di Am auf d Pauk hau wie blöd, merk sie doch langs, dass sie nicht mach könn was s woll. Da s ön. U ich? Nu, hab a biss schwinggeschl, hab gestrich und erst Lehr gezog. Hab üb uns Zuk nachda und in u dem Ergebn geko, dass es müss ist, drüb nachzud. Anke.

 

Mi 12.03.03    13:18

Keine Post. Keine Sonne. Kein Anruf. Kein Schwein. Kein Krieg. Kein Schlaf.

20:38

In den letzten drei Wochen war sie weit fort. Wenn ich in ihr Ohr sprach, wenn ich fragte, wer bin ich, kam als Antwort immer nur ein gehauchtes Ja wie aus tiefem Traum, und ich wusste nie, was das für ein Land war, aus dem sie zu mir sprach, falls sie mich meinte. Heute war sie in der Gegenwart. Unterm Bett stand ein paar Schuhe. Sie hatte die angemahnt. Vor Wochen hatte sie gesagt, sie brauche Schuhe, ich müsse ihr Geld holen. Ich hatte mich rausgeredet, ich hatte gesagt, beim nächsten Mal, um nicht sagen zu müssen, dass sie nirgendwo mehr hingehen wird. Ich hatte aber auch überlegt, ihr Schuhe zu besorgen. Es hätten keine neuen sein müssen, aber das Gefühl, dass Schuhe dastünden, hätte sie beruhigt. Offenbar hat nun das Personal der Station dieses Spiel mitgespielt. Ich finde das einfühlsam und sehr aufmerksam. Sie sagt, die Schuhe passten hervorragend. Obwohl sie sie ja eigentlich nicht brauche, denn sie gehe ja doch nirgendwo mehr hin. Das alles wusste sie heute. Vielleicht ist sie beim nächsten Mal schon wieder fort. Sie zu besuchen, ist schwer.


Do 13.03.03   7:42

Großartig. Unsere amerikanischen Freunde sind nicht nur sittentreu (siehe: Verhüllung der Justitia im amerikanischen Kongress durch den Justizminister) , nein, sie sind auch bewandert in der Geschichte Europas. Daher nennen sie die Fritten in der Kantine des US-Repräsentatenhauses neuerdings nicht mehr French Fries, sondern Freedom Fries.
Herzig, unsere atlantischen Partner, handelt es sich doch um eine belgische Erfindung.
Aber was will man erwarten.
Das große freiheitliche Land, das beste Land der Welt, hat sich schließlich im Bunde mit dem Schurkenstaat Irak, der einzigen Demokratie im nahen Osten: Israel, mit der größten sozialistischen Marktwirtschaft im fernen Osten: China, und noch einigen anderen fortschrittlichen Ländern geweigert, den internationalen Gerichtshof in Den Haag anzuerkennen.
Glückwunsch auch dazu!!!

9:18

Speisenfolge für den alten Europäer:

Mittwoch:
1. verschiedene Blattsalate, Rote Beete, Erdbeeren, Tomaten. 2. Lachsmus. 3. Lamm mit Rosmarin Sauce, Pastinaken, Blumenkohl, Kartoffelgratin. 4. Warmer Pflaumenkuchen mit Pflaumensauce und Sahne. 5. Käseplatte. 6. Obst. 7. Kaffee.
Donnerstag:
1
. Gemüsecremesuppe. 2. Ente mit Kirschsauce, Pilzgratin, Kohl, Kartoffeln. 3. Obstsalat. 4. Käse/Kaffee/Fruit.
Freitag:
1. Fischsouflet - Salat. 2. Schweinesteaks, Zuckererbsen, Möhren, gebackene Kartoffeln. 3. Frische Himbeeren mit einer Sherry-Limonen Creme. 4. Käse, Obst, Kaffee.
Samstag:
1. Hühnerpastete. 2. Lachs mit Sauce Bernaise, Grüner Spargel, Gebackene Kartoffeln, Ratatuille. 3. Mousse au Chocolat Torte und Sahne. 4. Obst, Käse, Kaffee.
Sonntag: 1. salad of char-grilles pears, toasted flaked almonds and mixed leaves with blue chees dressing. 2. grilled fillet of scotch salmon with red onion, port wine and tarragon dressing and dill sald. 3. red berry tartlet with lemon crème fraiche. chris: parfait of chicken livers with brandied sultana compote and rough scottish oatcakes. 2. the same. 3. crème brulee.

17:08

Erkläre mich zum Feind der Regierung George W. Bush und seiner Hintermänner. Will, da ich ihnen gefährlich werden könnte, im Fernsehen auch alles abschwören, was man abschwören kann. Aber Vorsicht. Bin zu allem fähig. Würde unter Umständen sogar die Finger hinterm Rücken kreuzen.

 

Fr 14.03.03 9:00

Gut, dass ich alles besser weiß. Wer weiß, wie ich heiß?

10:51

Richtig, Herr Neunmalklug. Messieur Ninetimesclever.

 

So 16.03.03 10:58

Hilfe. Mir fehlt ein Tag.

17:36

War gestern nicht gestern? Ging gestern nicht wie immer die Sonne auf, als ich noch schlief, und unter, als ich immer noch schlief? Und als sie im Zenit stand, und ich immer noch schlief, war da Mittag? Und als Mittag war, gab es Mittagessen und ich saß schlafend am Tisch? Und heute? Erwachte ich wann und tat was? Fragte mich welche Fragen oder fragte nur einmal. Fragte einmal die eine Frage und ließ mich dann wieder forttreiben von Träumen. Zog mir die Decke über die Ohren und hörte nicht, wie man mich rief. Wie man mir vorschlag, nicht so weiter zu machen. Wie man mir sagte, es wäre weitaus besser für mich, etwas zu unternehmen. Etwas dagegen zu unternehmen. Aber wogegen, hätte ich gern gefragt, wogegen und warum und mit welchem Ziel?

 

Mo 17.03.03     8:57

Ohne Markenschuh, Markenhose, Markenjacke, Markenmütze und Markenhandschuh sollte man gar nicht erst loslaufen. Hat man Markenkleidung gekauft, heißt es: Arme angewinkelt und los geht der Entenmarsch. Man nennt das Walken und angeblich verbrennt es Kalorien in Nullkommanichts. Aber bei den Nachbarfrauen, die schon seit Jahren jeden Morgen zur gleichen Zeit auf oben angedeutete Weise ausgestattet aus der Garagenausfahrt hinaus in die Welt watscheln, sich südwärts wenden und dann laut miteinander diskutierend am Horizont verschwinden, habe ich bis jetzt noch keine Veränderung zur schlankeren Linie feststellen können. Sicher wird das Spaß machen, ohne Zweifel, aber ich würde mich nie derart zur Ente machen. Lieber werde ich fett und fetter.

9:06

Ließ mir gestern Abend meine Lieblings-Weather-Report Platte (Mysterious Traveller) nach einem Konzert von Joe Zawinul signieren.

 

Di 18.03.03    9:05

Ich hörte ihre Rede. Ihre Selbstgerechtigkeit stinkt zum Himmel. Ihre Arroganz ist nicht auszuhalten. Ich muss Ihnen sagen, dass ich sie hasse.

Hass m: Das gemeingerm. Substavtiv mhd. ahd haz, got. hatis, aegl. hete, schwed. hat beruht mit verwanten Wörtern in anderen idg. Sprach auf idg. Kados (Leid, Kummer, Groll; vgl. z. B. die kelt. Sippe von kymtr. cas "Haß" und gr. kedos "Sorge; Trauer; Leichenbestattung". Im germ. Sprachbereich hat sich aus "Groll, Haß" auch die Bed. "Verfolgung" entwickelt (beachte die Bedeutungen von 'hetzen' und 'hassen'. Gleichfalls gemeingerm. ist das abgeleitete Verb hassen (mhd. hazzen) ... , das früher auch im Sinne von "verfolgen" verwendet wurde.

Ich hazze Sie.

16:56

E-Mail an die US Botschaft Berlin:

Mit aller Entschiedenheit, die einem Bürger eines alten europäischen Staates frei steht, protestiere ich gegen die Scheinheiligkeit, die Arroganz und die Vorspiegelung falscher Tatsachen, mit der der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika versucht, die imperialen Geschäfte seiner Hintermänner zu verschleiern.
Wenn er wenigsten ehrlich gewesen wäre.

Mit freundlichem Gruß
Hermann Mensing

 

Fr 21.03.03 14:17

Kühe auf der Weide. Lämmer, die auf Sonnenflecken warten. Menschen im Zug. Eine Hasenversammlung im Feld, etwa zehn. Rehe. Eichelhäher. Ein Schriftsteller auf dem Weg von E. nach M. Nichts geschieht. Alles geschieht woanders. Jeder belügt jeden. Ich hazze Sie.

 

Sa 22.03.03     10:36

Wie Sie wissen, bin ich ein guter Mensch. Ich liebe Demokratie und Freiheit. Ich lebe in einem guten Land; es ist das beste, freiheitsliebendste Land der Welt. Wie Sie sich denken können, verpflichtet mich das, darauf zu achten, dass auch andere Menschen gut sind. Deshalb engagiere ich mich hin und wieder hier und dort. Bringe meine Güte ein, meine moralische Überlegenheit im Kampf gegen unrechten Glauben, gegen Unterdrückung und Armut. Ich will, dass alle Welt so gut, so reich und so demokratisch wird, wie ich es bin. Und glauben Sie mir, ich bin gut. Ich bin frei. Ich bin sogar so frei, dass ich im Namen der Freiheit töte. Ich tue das nicht gern, aber es muss sein.

13:40

Wer gut sein will...

Teil 1:

Natürlich ist es nicht einfach, gut zu sein. Gut sein erfordert Härte. So muss man zum Beispiel Schläge austeilen, eh man bedroht wird. Kinder muss man prügeln, eh sie schlecht werden. Man kommt, wenn man gut sein will, nicht ohne Strafe aus. Die putative Notwehr gehört unabdingbar dazu. Todesstrafe muss sein. Man muss sein Gut-Sein mit allen Mitteln verteidigen. Jeder muss wissen, was ihn erwartet, wenn er nicht gut ist. Ein gutes Land, ein Land wie mein Land, das schon Güte walten ließ, als unsere Vorfahren es besiedelten und dann noch größere Güte, als unsere Vorfahren Millionen armen schwarzen afrikanischen Arbeitslosen Arbeit gaben, so ein Land ist beseelt von Güte. Wir finden Kraft für diese moralische Überlegenheit in der Bibel. Denn gut sein bedeutet: Christ sein. Wir sind Christen. Ich vor allem.

So 23.03.03     8:46

Teil 2:

Lügen Sie. Betrügen Sie. Legen Sie falsches Zeugnis ab. Bestechen Sie. Hintergehen Sie. Ersticken Sie andere Meinungen mit Geld. Erpressen Sie. Scheuen Sie sich nicht, das Leben anderer Menschen aufs Spiel zu setzen. Denken Sie nur ans Geld. Denken Sie sonst gar nicht.

11:12

Teil 3:

Verbreiten Sie Angst und Schrecken. Nur der zu Tode erschrockene kann ihre Güte erkennen. Es ist wie im Christentum. Nur der, der glaubt, dass ihm die Hölle droht, ist bereit, zu gehorchen. Alles zu tun, was Sie von ihm verlangen. Ist er dann untertan, wird es ihnen leicht fallen, gut zu sein.

Weitere Informationen zum Thema an diesem Ort. Wählen Sie sich wieder ein, wenn es heißt, WIE WERDE ICH GUT???

15:27

Teil 4:

Wer gut sein will, muss dumm sein. Ich bin dumm.
Sie wollen werden wie ich? Nennen Sie mir einen Grund?
Schreiben Sie mir. Ihre Begründung erscheint hier.
Ich will gut sein, weil.... mailto:gnisnem@compuserve.de

 

16:13

Mehr zum Thema: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,241186,00.html

 

Mo 24.03.03 8:16

S. aus der Schweiz schreibt, sie wolle nicht so werden wie ich.
Hier ihr Text.

Hallo Herr Mensing
Oder Hi Hermann

Ich bin für Letzteres. Seit vielen Wochen verfolge ich (ähm, ohne Colt., auch ohne jegliche andere Waffen, hey, wir sind ja schliesslich keine Amerikaner) dein Tagebuch. Nebenbei einmal gesagt: Das Bild, wo du wie ein junges Geisslein (sorry, bin Schweizerin und Geiss heisst eigentlich Ziege, aber Ziege finde ich so zickig, also Geiss tönt in meinen Ohren echt viel besser) einen Luftsprung vollbringst (hoffe doch sehr, dass die Landung sanft gelang), fand ich ganz toll.

"Wer gut sein will, muss dumm sein".
Jep. Wer gut sein will, verstopfe seine Ohren. Wer gut sein will, schneide sich die Zunge raus. Wer gut sein will, spende sein Hirn zur Transplantation. Denn Gutsein ist äusserst anstrengend, aufreibend und stundenfüllend.
Gut sein?

Selbst Herr Duden lässt sich nicht näher aus auf das Wort "gut", da liest man wohl zeilenlang Ausführungen und Deklinationen und ist schlussendlich nicht schlauer als bisher. Schlau?
Achja, genau, schlau hat definitiv nichts mit gebildet gemein, schlau sind vor allem Frauen, blond oder nicht blond, gebildet jedoch sind unsere Männer, und wemauchimmerseidank je länger je mehr auch wir Frauen!
Aber bevor ich total abschweife, nicht blond, aber das tut nichts zur Sache, will ich dir doch noch mitteilen:
NEIN, ICH WILL NICHT WERDEN WIE DU!
Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich diese Zeilen abschicken soll.
Schliesslich hast du den Aufruf an jene Menschen gerichtet, die so werden wollen wie du bist.
Ähm, da liegt mein Problem.

Seit Wochen verurteilst du extrem vehement die Haltung und Einstellung von Mr. Bush versus Mr. Hussein.
Grundsätzlich bin ich ja deiner Meinung, Sadam ist (wenn er denn überhaupt noch lebt, ist jedoch irrelevant, für Nachfolger ist 100 Pro bereits gesorgt) ein Schurke und George nicht minder. Auch ich verurteile jegliche Art von Krieg. Ich gehe sogar soweit, zu behaupten, dass Krieg jenen Menschen vorbehalten ist, welche nicht diskutieren, reden können.

Aber Hermann, sorry, wenn ich dir auf die Latschen trete, es mutet mir eigenartig an, dass sich Menschen (wie du und Dutzende andere Deutsche) so absolut energisch, ja beinahe schon fanatisch gegen das Kriegsgeschehen äussern, sich entsetzen und nicht verstehen wollen (was nicht verstehen???).
Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich denke, weniger wäre vielleicht halt doch mehr. Ja, nun ist es raus und jetzt weißt du auch, (nein, weiß ich nicht) weshalb ich nicht so dumm werden will wie du sondern lieber noch dümmer bleiben will, wie ich momentan bin.
Nicht blond.

Ich wünsche dir einen traumhaften Frühling, öffne deine Augen für die Narzissen, Osterglocken, Tulpen und Schneeglöcklein. Bring deine Ohren auf Vordermann für den Gesang der Amseln, Bussarde, Spatzen (Sperlinge) und bald schon für die Schwalben. Das ist Leben. Und das Leben ist schön. Schön, dass wir leben.
S.

Ist es möglich, dass S. nicht recht verstanden hat?
Die Aufgabe hieß doch: Ich will gut werden, weil ....

 

10:57

Die Wut über den, der einen Krieg vom Zaun bricht, ist nichts weiter als die Wut über unsere eigene Unfähigkeit, gut (friedlich) zu sein.
Jeder von uns ist ein Krieger.
In uns wühlt atavistische Lust, den Anderen nötigenfalls zu zerstören.
Daher ist der Kriegsgegner immer auch der leicht zu belächelnde Zeitgenosse, der "Träumer".
Als Argumentationshilfe für die Position des "Träumers" gilt, dass die Welt aus Träumen geschaffen wurde.

11:02

Nun aber weiter mit der Hetzpropaganda gegen Amerika, die Sie nun, da Sie obige Erklärung gelesen und verstanden haben, leicht einordnen können.
Heute geht es um die Staaten, die (gegen entsprechendes Entgelt) ihre Zustimmung zu dem unilateralen Vorstoß der USA gegeben haben.
Zunächst die, die direkt unterstützen, dies aber nicht öffentlich zugeben:
Saudi-Arabien, Katar, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ohman. Außerdem: Mikronesien und Nicaragua.
Partnerländer:
Großbritannien, Australien, Polen, Rumänien, Türkei, Japan
Afghanistan, Albanien, Aserbaidschan, Bulgarien, Kolumbien,Costa Rica, Tschechien, Dänemark, Dominikanische Republik, El Salvador, Eritrea, Estland, Äthiopien, Georgien, Honduras, Ungarn, Island, Italien, Kuwait, Südkorea, Lettland, Litauen, Mazedonien, Marshall-Inseln, Niederlande, Palau, Philippinen, Portugal, Ruanda, Singapur, Slowakei, Solomonen Inseln, Spanien, Uganda, Usbekistan.

Ich verabschiede mich von allen Friedensfreunden mit einem dreifach kräftigen
Gut Bomb!!!

15:29

Wenn man vom Menschen die Lüge abschält, kommt die weiße Wahrheit hervor. Wenn man eine Zwiebel schält, kommt innen eine gesunde und schmackhafte Delikatesse zum Vorschein. In beiden Fällen treten demjenigen, der schält, Tränen in die Augen ... so ist das Leben. (1)

 

Di 25.03.03          8:13

Gestern auf einer Demo in New York....

11:23

Ich weiß nicht, was Krieg ist. Ich weiß nicht, was Angst ist. Ich weiß nicht, was Hunger ist. Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn Bomben fallen. Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn Kugeln pfeifen. Ich weiß nichts.

 

Mi 26.03.03    7:52

Sie betreten eine kriegsfreie Zone. Die Sonne kriecht über die Dächer. Vögel singen. Ich habe mich entschlossen, den Krieg zu beenden. Haben auch Sie die Nase voll. Folgen Sie mir....

 

 

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1. Arto Paasilinna "Der wunderbare Massenselbstmord" Roman edition Lübbe 2002 //

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